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Mission Impossible


- Der erster Schnee, ganz viel Wanderlust und die besten 90er Hits - Seit knapp einer Woche befinde ich mich jetzt auf dem Roadtrip mit Kathrin und Marie und wir haben schon die coolsten Dinge erlebt! Auch wenn die ein oder andere Nacht wahnsinnig kalt war und wir mit Frost im Auto aufgewacht sind: Wir haben es überlebt und die atemberaubenden Plätze des Banff / Jasper Nationalparks machen alle kalten Füße und jedes Zittern wieder gut! :D

Jetzt gerade sitze ich gerade hier, im schönen blauen Haus von Stefanie und Nathan und schreibe meinen Blogeintrag, während von nebenan die Seiten von Nathans Gitarre klingen ist (by the way: er hat’s voll drauf!). Wir drei Travel-Girls sind einfach nur glücklich, hier für 3 Nächte bleiben zu können und genug Zeit zu haben, um Edmonton zu entdecken, Winterklamotten zu shoppen und vor allem eine schöne Zeit mit coolen Leuten zu haben. Stefanie und Nathan sind einfach so tolle und herzliche Menschen und auch ihre beiden Mädels sind einfach nur Zucker.

Anyway: Was ging die letzten Tage so ab?

Nachdem ich die beiden Mädels in Banff getroffen habe und uns die Kontrollleuchte unseres Minivans schon direkt anzeigte, wir sollen die Reifen checken, fing das Abenteuer schon gut an.. Nachdem wir uns aber Hilfe bei 'nem netten Kerl aus einer Auto Werkstatt holten und sich rausstellte, dass alles gut sei, konnten wir erstmal beruhigt Einkaufen gehen und uns dann auf die Suche nach dem ersten Platz zum Campen machen. Unsere erste Nacht zu 3. im Van verlief soweit gut; kalt… aber gut! Am 13.09. ging’s dann also los! Erstes Ziel: der Yoho-Nationalpark. Auf der Liste standen die Takakaw Falls (den Namen musste ich gerade erstmal nachschauen, denn egal wie oft wir schon über ihn diskutiert haben, es geht nicht in meinen Kopf – und für mich bleiben’s die Takawaka Falls). Jedenfalls beschloss die Sonne, sich zu zeigen sobald wir ankamen, was direkt für bessere Laune sorgte und alles noch viel schöner aussehen ließ! Anschließend ging’s weiter zum Emerald Lake und dann zum Moraine Lake, wobei das Wetter dann schon wieder schlechter war (hatte allerdings auch seine positiven Seiten, denn der Moraine Lake wirkte meiner Meinung nach unglaublich mystisch und schön)!

Takakaw Falls 

Bei den Takakaw Falls

Die äußerst aufdringlichen Chipmunks (oder ground squirrels? - egal, wie sie heißen: süß sind sie auf jeden Fall)

Emerald Lake 

Emerald Lake 

Moraine Lake

Moraine Lake

Auf dem Parkplatz des Moraine Lakes trafen wir dann auf zwei deutsche traveller (Michi und Michi), die uns einen Schlafplatz in der Nähe empfohlen. Außerdem beschlossen wir, für ein paar Tage zusammen weiterzureisen, da die beiden (genau wie wir) Richtung Jasper reisen wollten. Für’s Erste trennten wir uns aber wieder und so fuhren wir drei Mädels zum "Lake Herbert", wo wir unser Lager aufschlugen und uns in den Van kuschelten, nachdem uns unser Gaskocher leckeren Reis mit Gemüse und Curry-Mango zubereitete. „Mädels, es ist halb 7…“, waren die ersten Worte, die mich aus meinem Traumland rissen … und diese wurden gleich von der Kälte gefolgt, die sich unter die Decke schlich und mich dazu brachte, mich erst recht nochmal richtig einzukuscheln. Nichtsdestotrotz schafften wir es, uns fertig zu machen, zu frühstücken, ein paar Bilder vom nebeligen Lake Herbert zu machen und dann aufzubrechen zum Lake Louise. Mal wieder zugezogener Himmel, Nebel, der die hohen Berge verdeckte und eine Eiseskälte – aber trotz alledem war auch der Lake Louise wunderschön!

Lake Louise 

Direkt vom "Lake Louise" führte ein Wanderweg durch den Wald hoch zum "Mirror Lake" und schließlich zum "Lake Agnes", wo auch ein super gemütliches Tea House direkt neben dem See stand - ideal zum Aufwärmen bei der wahnsinns Kälte! Außerdem ist der steile Wanderweg die einzige Möglichkeit zum See zu kommen (was das Ganze meiner Meinung nach irgendwie noch besonderer macht) und da wir die beiden Seen unbedingt sehen wollten, nahmen wir den 1,5 Stunden Trail natürlich auf uns. Es war echt aaaa- kalt, aber atemberaubend schön und definitiv worth it!

Lake Agnes

 Lake Agnes

Da wir noch eine zweite Nacht beim Lake Herbert übernachteten, aber alle dringend eine heiße Dusche brauchten, beschlossen wir, zum Hostel im Ort zu fahren und uns für 5$ Zugang zur Sauna & Dusche, dem WLAN sowie der Küche zu verschaffen und nutzen diesen Luxus voll aus! Nachdem wir uns einige Stunden im Hostel aufhielten, Nudeln aßen, Bier tranken und Schokolade verputzten, machten wir uns wieder auf den Weg zum Schlafplatz, wo später auch die beiden Jungs auftauchten und übernachteten (um dann am nächsten Morgen durch lautes Hupen von uns geweckt zu werden - der frühe Vogel fängt den Wurm). Nachdem wir die Beiden erfolgreich aus deren Van gejagt haben, steckten wir unsere Köpfe zusammen und besprachen, uns gegen Abend beim Icefield Centre zu treffen. Bei blauem Himmel und Sonnenschein fuhren wir Mädels also los zum Bow Lake und wanderten dann zu den Bow Glacier Falls, wo wir bei einer wahnsinns Aussicht unsere Sandwiches genossen! Ebenfalls auf der Liste für den Tag stand der Peyto Lake, zu dessen Aussichtspunkt wir anschließend fuhren und diesen direkt mit `ner Menge Touristen teilen mussten (das ist teilweise echt ätzend, weshalb die Seen/Wasserfälle, zu denen man wandern muss, meiner Meinung nach meistens viel schöner und ruhiger sind).

Bow Lake

Bow Lake 

Bow Lake 

Peyto Lake

Es macht einfach total Spaß, den Icefield Parkway in unserem coolen blauen Camper Van lang zu düsen; umgeben von den vielen Tannen und Bergen; begleitet von der Sonne und guter Musik! Und egal, wie viele Seen ich allein in den paar Tagen schon gesehen habe – es wird einfach nicht langweilig, denn jeder ist unglaublich schön und besonders! Beim Icefield Centre trafen wir uns dann mit den Jungs, nutzen die Toiletten (und natürlich das WLAN) und sind anschließend zum Campingplatz gefahren, was jedoch eigentlich kein wirklicher Campingplatz war, sondern nur eine kleine Parkfläche. Allerdings hatten zwei weitere deutsche travellerinnen (Grüße gehen raus an Heidi und Leonie) die gleiche Idee und schlossen sich uns an. So wurde es (nachdem zunächst Campingstühle und Teebeutel hin und her gedielt wurden) eine total nette Runde mit guter Musik, lustigen Storys und einem unglaublichen Sternenhimmel! Weniger „total nett“ war dann die darauffolgende Nacht, in der wir alle fast erfroren wären… Campen mitten in den Rocky Mountains kann im September schon recht frisch werden und wenn man dann auch noch Bier oder Tee (oder beides) am Abend vorher zu sich nimmt, wirkt sich das ziemlich negativ auf die Blase aus, sodass man bei Minusgraden in den Wald stapfen muss, um sich zu befreien und schlafen zu können. Mit Frost im Auto und kalten Füßen wachten wir also am nächsten Morgen auf, ich stibitzte den Jungs einen Kaffee und wir fuhren zu 5. (die beiden anderen Mädels waren bereits weiter gereist) wieder zum Icefield Centre, um uns aufzuwärmen, unser Geschirr abzuwaschen und dann draußen in der Sonne mit Blick auf den Gletscher unser Frühstück zu genießen. Dann hieß es: den Icefield Parkway weiter Richtung Jasper zu fahren und auf dem Weg dorthin einige stops zu machen. So lief unsere 5-köpfige Gang, ausgestattet mit Sonnenbrillen, hoch zum „Athabasca Glacier“, machte Stein-Wettwerfen sowie coole Bilder, zog weiter zu den „Tangle Falls“ und nur die Coolsten der Truppe (Marie und ich) kletterten die Steinmauer vom Wasserfall hoch 8) Zurück auf dem Parkplatz trafen wir erneut auf Heidi und Leonie und beschlossen, alle zusammen beim nächsten Stop, den „Sunwapta Falls“, Mittag zu essen. Anschließend verabschiedeten wir uns von den beiden Mädels, wünschten uns gegenseitig "safe travels" und zogen zu 5. weiter Richtung Norden. Wir hielten bei den „Athabasca Falls“ und verbrachten einige Zeit unten am Fluss, flitschten Steine (mehr oder weniger; an meinen skills muss ich definitiv noch arbeiten) und genossen die Zeit und die Sonnenstrahlen…

Und als wäre der Tag noch nicht cool genug gewesen, zogen wir weiter nach Jasper zu unserem Schlafplatz (wir „couchsurften“ bei Bekannten von Marie, die in einer coolen WG mitten in Jasper wohnen) und waren total happy und dankbar, ein warmes Bett für die Nacht zu haben. Außerdem beschlossen wir, etwas zu unternehmen und so stürmten wir zu 9. das Pub – mit dabei waren der britische Michael und seine Freundin, zwei weitere Freunde von ihnen, die beiden Michis und wir drei Mädels. Nach leckerem Essen und ein paar Bier verließen uns ein paar der Truppe und so wurde es eine deutsche Runde um den Billiardtisch mit ganz viel Spaß und (ganz paar) Bier. Da es der letzte Abend zu 5. war, da die Jungs anschließend Richtung Westen zogen und wir Richtung Osten, liefen wir zur nächsten Bar mit cooler Live-Band und machten den Dancefloor unsicher. Ein sehr gelungener Abend! Direkt danach hatten wir einen weiteren Glückstreffer, denn wir „couchsurfen“ momentan in Edmonton bei (wie oben schon erwähnt) einer total netten Familie und genießen nun ein paar Tage hier, bevor es weiter nach Saskatoon geht! Ich bin total gespannt auf's Wetter und natürlich auf alles andere was auf uns zukommt, denn allein die letzte Woche kommt mir vor wie eine halbe Ewigkeit! Auf einer weitere coole Zeit mit super Leuten und Erlebnissen – Cheers!

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